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Gemeinsam Werte vermitteln: Zukünftig wird es in Bayern dauerhaft die Möglichkeit geben, an Grund- und Mittelschulen Religionsunterricht konfessionsübergreifend anbieten zu können – den sog. konfessionellen Religionsunterricht mit erweiterter Kooperation (RUmeK).
Dies haben das Kultusministerium sowie das Katholische Büro in Bayern und das Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gemeinsam beschlossen. RUmeK kann nun dauerhaft neben dem Regelfall des klassischen konfessionellen Religionsunterrichts als Möglichkeit des Religionsunterrichts angeboten werden, wenn zu wenig Schülerinnen und Schüler für die Einrichtung einer konfessionellen Lerngruppe der jeweiligen Minderheitenkonfession vorhanden sind.
Kultusministerin Anna Stolz betont: „Die seit dem Schuljahr 2019/2020 laufende Projektphase hat gezeigt, dass der Religionsunterricht mit erweiterter Kooperation flächendeckend positiv aufgenommen wird und ein großer Gewinn für die Schülerinnen und Schüler ist. Gerade in Zeiten von gesellschaftlichen Umbrüchen und großer Unsicherheiten kann der Religionsunterricht durch die Vermittlung des christlichen Wertefundaments Orientierung bieten und somit die Persönlichkeit unserer jungen Menschen stärken. Mein persönlicher Dank gilt den beiden Kirchen, die sich bei der Organisation des Religionsunterrichts stets als verlässliche Partner erweisen.“
Der Leiter des Katholischen Büros Bayern, Dr. Matthias Belafi, begrüßt die Verstetigung der konfessionellen Kooperation an Grund- und Mittelschulen: „RUmeK kann nun dauerhaft den klassischen Religionsunterricht ergänzen und sicherstellen, dass Kinder weiterhin flächendeckend in ganz Bayern den Grundlagen des christlichen Glaubens begegnen können und dabei in ihrer eigenen konfessionellen Prägung Beachtung finden.“
Oberkirchenrat Stefan Blumtritt, Leiter der Abteilung Kirche und Gesellschaft im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern , zeigt sich ebenfalls erfreut: „Mit der dauerhaften Einführung von RUmeK an Grund- und Mittelschulen stärken wir einen Religionsunterricht, der konfessionelle Vielfalt anerkennt und den Dialog fördert. RUmeK steht für ein zukunftsfähiges Modell, das Glaubensbildung gemeinsam verantwortet – offen, verlässlich und nah an der Lebenswelt der Kinder.“
Was ist RUmeK?
Konfessioneller Religionsunterricht mit erweiterter Kooperation (RUmeK) an Grund- und Mittelschulen kann dann angeboten werden, wenn für eine Konfession aufgrund der zu geringen Zahl an Schülerinnen und Schülern keine organisatorisch und pädagogisch angemessene Lerngruppe mehr eingerichtet werden kann. Die Grundlage für den Unterricht ist der Lehrplan für den Religionsunterricht der Mehrheitskonfession der jeweiligen Gruppe. Die verantwortliche Lehrkraft gehört in diesem Fall der Mehrheitskonfession an und verfügt über die entsprechende Bevollmächtigung ihrer Kirche.
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