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Pressemitteilung
09.10.2025
Nr. 192
Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach wirbt anlässlich des „Welttags der seelischen Gesundheit“ am 10. Oktober für mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen. Gerlach betonte am Donnerstag: „Psychische Erkrankungen dürfen kein Tabu in unserer Gesellschaft sein. Denn es ist wichtig, dass Betroffene schnell Hilfe erhalten. Von großer Bedeutung ist dabei insbesondere die Stärkung der psychischen Gesundheit von jungen Menschen. Denn etwa jeder vierte Heranwachsende zeigt psychische Auffälligkeiten. Die Prävention psychischer Erkrankungen ist daher ein wesentlicher Teil in unserem kürzlich vorgestellten Masterplan Prävention.“
Gerlach erläuterte: „Der neue Masterplan Prävention umfasst insgesamt 250 konkrete Maßnahmen, mit denen wir die Gesundheit der Menschen in Bayern stärken möchten. Dazu zählen auch verschiedene Maßnahmen, um die psychische Gesundheitsförderung insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu intensivieren. Richtungsweisend sind unter anderem auch die vom Freistaat finanzierten Programme zur Förderung der psychischen Gesundheit ‚KRISENFEST‘ und ‚Helfen in Seelischer Not – HSN-Age‘.“
Die Ministerin ergänzte: „Daneben ist auch die niedrigschwellige und fachkompetente Unterstützung von jungen Menschen in psychischen Notlagen von großer Bedeutung. Beispielhaft ist hier das Suizidpräventionsangebot ‚ Nürnberg‘ zu nennen, das beim Nürnberger Caritasverband angesiedelt ist. Dabei beraten junge Menschen Gleichaltrige kostenlos und kompetent unter fachkundiger Anleitung. Sie tragen so ganz wesentlich dazu bei, dass jungen Menschen, die sich in psychischen Notlagen befinden, niedrigschwellig geholfen wird. Wir fördern dieses wertvolle Projekt bereits von Anfang an seit 2016.“
Gerlach fügte hinzu: „Bei akutem psychischem Hilfebedarf stellen die Krisendienste Bayern fachkundige Unterstützung zur Verfügung. Die Krisendienste bieten Menschen in psychischen Notlagen niedrigschwellig Hilfe und Beratung und übernehmen zudem eine Lotsen- und Steuerungsfunktion im psychiatrischen Versorgungssystem. Die Krisendienste sind in Bayern kostenlos rund um die Uhr unter der einheitlichen Rufnummer 0800/6553000 erreichbar und leisten Krisenhilfe in über 120 Sprachen. Dieses Angebot gibt es so bislang in keinem anderen Flächenland Deutschlands.“
Gerlach unterstrich: „Es ist ein zentrales Anliegen der Staatsregierung, dass Menschen mit psychischem Hilfebedarf in Bayern weiterhin ein niedrigschwelliges Unterstützungsangebot und ein differenziertes Versorgungsangebot auf hohem Niveau zur Verfügung stehen. Ich werde mich auch künftig weiter entschieden für den Ausbau von entsprechenden Strukturen einsetzen.“
Weitere Informationen zu Unterstützungsangeboten, Projekten und Maßnahmen stehen auf der Webseite des bayerischen Gesundheitsministeriums zur Verfügung. Informationen zu den Krisendiensten Bayern sind auf der Webseite der Krisendienste verfügbar.
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