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Das Umweltministerium wird die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze (UFS) dabei unterstützen, das geplante neue Wetterstein-Millimeter-Teleskop zu verwirklichen. Dazu betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München: „Spitzenforschung braucht Spitzentechnik. Wir wollen die UFS fit für die Herausforderungen der Zukunft machen. Mit dem neuen hochmodernen Radioteleskop auf der Zugspitze soll Bayerns Spitzenplatz in der Forschung weiter ausgebaut werden. Das Radioteleskop soll ein Magnet für Forscherinnen und Forscher werden. Die Zugspitze wäre der ideale Standort in Europa. Die UFS könnte damit Teil eines weltweiten Netzwerks werden und ein neues Kapitel der Weltraumforschung schreiben. Wir werden Deutschlands höchstgelegene Forschungsstation nach Kräften dabei unterstützen, dieses weltweit herausragende Projekt umzusetzen. Dafür werden wir auch beim Bund werben.“ Das Teleskop wäre gleichzeitig Prototyp und deutscher Ableger des Next Generation Very Large Arrays (ngVLA), einem weltweiten Netz von geplanten rund 260 Radioteleskopen. Initiator des Teleskops ist die Julius-Maximilians-Universität Würzburg als Konsortialpartner der UFS.
Im Rahmen einer Reise in die Schweiz hatte Minister Glauber das Sphinx-Observatoriums auf dem Jungfraujoch besucht und sich dabei einen unmittelbaren Eindruck von der Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit der UFS verschafft. Die hochalpine Forschungsstation auf dem Jungfraujoch ist eines der ersten Mitglieder des Virtuellen Alpenobservatoriums (VAO), einem von der UFS initiierten Zusammenschluss von Höhen- und Klimaforschungsstationen. „Der Klimawandel ist ein globaler Fakt. Hochkarätige Klimaforschung braucht deshalb grenzüberschreitende Zusammenschlüsse. So kommen wir noch schneller zu noch besseren Ergebnissen. Das neue Radioteleskop kann ein wichtiger weiterer Baustein der internationalen Zusammenarbeit werden“, so Glauber.
Die UFS wird unter der Federführung des Bayerischen Umweltministeriums von einem Konsortium aus verschiedenen Forschungseinrichtungen und dem Freistaat Bayern getragen: Umweltbundesamt, Deutscher Wetterdienst, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Karlsruher Institut für Technologie, Helmholtz-Zentrum München, Max-Planck-Gesellschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität München, Universität Augsburg und Bayerisches Landesamt für Umwelt. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es, interdisziplinäre Forschungsfragen zu Klimawandel, Umweltmonitoring und Naturgefahren auf höchstem Niveau zu bearbeiten.
Weitere Informationen zur UFS sind im Internet verfügbar unter www.schneefernerhaus.de
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