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„Mit Eugen Gomringer verlieren wir einen ganz großen, international bekannten Kunstschaffenden, einen Erneuerer der Poesie“
MÜNCHEN. Bayerns Kunstminister Markus Blume hat den Tod von Eugen Gomringer mit Betroffenheit aufgenommen. „Mit Eugen Gomringer verlieren wir einen der großen Erneuerer der Poesie. Er hat Worte zu Bildern geformt und Bilder zu Sprache gemacht. Als Gründer der konkreten Poesie hat er Literaturgeschichte geschrieben – aus Bayern heraus mit weltweitem Echo. Mit seinen Sammlungen hat er die Kunstlandschaft geprägt und wurde dafür unter anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden und dem Pro Meritis Scientiae et Litterarum geehrt“, so Blume.
Gomringer, 1925 in Bolivien geboren, prägte wie kaum ein anderer die literarische Formensprache der Nachkriegsmoderne. Seine „Konstellationen“ und Sprachbilder machten ihn international bekannt, seine Werke wurden vielfach übersetzt und ausgestellt. Neben seiner dichterischen Arbeit wirkte Gomringer als Kulturbeauftragter des Porzellanherstellers Rosenthal, als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf sowie als Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
Mit der Gründung von Museen und Sammlungen in Bayern, insbesondere in Rehau und Ingolstadt, hat er der konkreten Kunst ein dauerhaftes Zuhause gegeben. Noch zu seinem 100. Geburtstag wurde sein Werk in einer großen Ausstellung gewürdigt.
Eugen Gomringer starb am 21. August 2025 im Alter von 100 Jahren in Bamberg.
Christian Betz, Pressesprecher, 089 2186 2766
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