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Premiere in Nürnberg: Erstmals treffen sich Schülerinnen und Schüler eines Prüfungsjahrgangs der bayerischen Abibac-Gymnasien – begleitet von hochrangigen Gästen aus deutsch-französischen Einrichtungen.
Seit rund 25 Jahren können Schülerinnen und Schüler in Bayern an ausgewählten Gymnasien nicht nur die Allgemeine Hochschulreife, sondern zugleich auch das französische Baccalauréat als „Abibac“ erwerben. Am Nürnberger Hans-Sachs-Gymnasium kommen am morgigen Freitag erstmals rund 100 der Abibacheliers eines Prüfungsjahrgangs zusammen – in Anwesenheit des Französischen Generalkonsuls in München, von Vertreterinnen und Vertretern der Deutsch-Französischen Universität sowie des Deutsch-Französischen Wirtschaftsclubs in Bayern e. V. Auf dem Programm stehen u. a. eine Podiumsdiskussion zum Leitthema „Deutsch-Französische Zukunftsperspektiven“ sowie ein kreatives pädagogisches Projekt, bei dem die Schülerinnen und Schüler ein gemeinsames „Abibac-T-Shirt“ entwerfen, das die Jugendlichen im Anschluss auch als Kleidungsstück bekommen – so wird das Abibac in Bayern gut sichtbar werden!
Kultusministerin Anna Stolz betonte im Vorfeld der Veranstaltung: „ Das Abibac ist in Bayern eines der Erfolgsprojekte der deutsch-französischen Zusammenarbeit geworden und der Realität gewordene Traum der Väter der deutsch-französischen Partnerschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Freundschaft prägt Europa und ist heute wichtiger denn je. Sie vermittelt gerade jungen Menschen den Geist der europäischen Idee von Frieden und Freiheit und eröffnet ihnen neue Perspektiven. Das Abibac zeigt, wie Bildung nachhaltig Brücken zwischen unseren Ländern schlagen kann. Das erste gemeinsame Treffen der bayerischen Abibac-Absolventinnen und -Absolventen schafft Raum für Austausch und Vernetzung. Hier entstehen Kontakte, die über die Schulzeit hinaus tragen. Ich freue mich, dass von Nürnberg aus ein starkes Signal für die europäische Zukunft gesetzt wird.“
„Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit gelingt den bayerischen und den französischen Lehrkräften hervorragend und sie ist darüber hinaus zu einem wichtigen Teil der europäischen Identität geworden: Das Erfolgsprojekt Abibac zeigt uns, dass wir gemeinsam weit kommen können!“, ergänzt Alexandre Vulic, Französischer Generalkonsul in München. Als höchster Vertreter Frankreichs in Bayern beteiligt er sich bei dem Treffen an einem Austausch mit den Abibacheliers.
Hintergrundinformationen zum Abibac
Vor rund 25 Jahren legte ein deutsch-französisches Regierungsabkommen den Grundstein für das Abibac an bayerischen Gymnasien. Damit wurde für Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit geschaffen, gleichzeitig die deutsche Allgemeine Hochschulreife und das französische Baccalauréat zu erwerben. In Bayern bedeutet dies für die Abiturprüfung der „Abibacheliers“, dass sie
- in Französisch (im G9 auf erhöhtem Anforderungsniveau) und in „Geschichte (auf Französisch)“ schriftlich geprüft werden und
- in Französisch eine mündliche Prüfung unter französischem Prüfungsvorsitz ablegen.
Diese Form der Zusammenarbeit ist in Europa einzigartig.
Wo gibt es Abibac-Gymnasien?
Mittlerweile gibt es in fast allen bayerischen Regierungsbezirken mindestens ein Gymnasium, an dem Schülerinnen und Schüler den Abibac-Bildungsgang belegen können. Hier ein Überblick:
Mittelfranken
- Neues Gymnasium Nürnberg
- Ohm-Gymnasium Erlangen
Oberbayern
- Dante-Gymnasium München
- Oskar-von-Miller-Gymnasium München
- Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching
Oberfranken
- Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg
- Graf-Münster-Gymnasium Bayreuth (im Aufbau)
Oberpfalz
- Werner-von-Siemens-Gymnasium Regensburg
Schwaben
- Gymnasium Buchloe
Unterfranken
- Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium Aschaffenburg
Weitere Informationen zum Abibac an bayerischen Gymnasien finden Sie unter dem folgenden Link: Abibac an bayerischen Gymnasien
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