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Coburg geht voran: Als neue Inklusive Region machen sich Stadt und Landkreis stark für Chancengleichheit und mehr Miteinander. Zur Unterzeichnung der offiziellen Ernennungsurkunde fanden sich am heutigen Freitag stellvertretend für Kultusministerin Anna Stolz die leitende Ministerialrätin und Leiterin des Fachreferats Inklusion am Kultusministerium Kerstin Wollenschläger, Ministerialrat Andreas Holste − in Vertretung von Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf −, Landrat Sebastian Straubel sowie Coburgs dritter Bürgermeister Can Aydin im Landratsamt Coburg ein.
Für Kultusministerin Anna Stolz ist die neue Inklusive Region ein großer Gewinn, wie sie vorab hervorhob : „Ich gratuliere der Stadt und dem Landkreis Coburg ganz herzlich! Damit haben wir jetzt elf Inklusive Regionen in Bayern und stellen das Thema ‚Inklusion‘ langfristig stabil auf. Wir stärken auf diese Weise nachhaltig eine Gesellschaft, in der jeder Mensch unabhängig von seinen individuellen Voraussetzungen die gleichen Chancen auf Teilhabe und Mitgestaltung hat. Mein besonderer Dank gilt allen, die mit großem Engagement an diesem Prozess mitgewirkt haben. Sie haben gezeigt, wieviel erreicht werden kann, wenn man sich gemeinsam auf den Weg macht. Coburg sendet damit eine klare Botschaft: Inklusion macht unsere Gesellschaft lebendiger und gerechter!“
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betonte: „Ein gutes Miteinander braucht Inklusion. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist kein Privileg. Gemeinsam zu lernen, zur Schule zu gehen und die Freizeit zu verbringen, soll selbstverständlich sein. Junge Menschen werden deshalb in der Region Coburg gezielt gefördert. Mit dem Prädikat ‚Inklusive Region‘ wird ein starkes Zeichen gesetzt und das Engagement von Stadt und Landkreis sichtbar: Bayern ist gemeinsam stark.“
Landrat Sebastian Straubel ergänzt: „Inklusive Region zu sein – das ist für unsere Bildungsregion Coburg nicht nur ein Prädikat, das auf dem Briefkopf steht. Wir freuen uns, dass wir mit der Ernennung erhebliche zusätzliche personelle Ressourcen für gelebte Inklusion zur Verfügung gestellt bekommen. Wir reden von wöchentlich weit über 200 Stunden mehr für Lehrkräfte und pädagogische Unterstützungskräfte. Damit stärken wir die erfolgreiche Arbeit unserer engagierten Akteure vor Ort, um die Inklusion zielgerichtet und bedarfsgerecht auszubauen.“
Für Can Aydin, den dritten Bürgermeister der Stadt Coburg, steht fest: „Inklusion braucht Einsatz. Sie braucht Menschen, die sich engagieren. Sie braucht Ressourcen – personell, finanziell, strukturell. Denn die besten Ideen und Konzepte bleiben Theorie, wenn es an Mitteln fehlt. Inklusion kostet Kraft. Und ja – sie kostet Geld. Aber sie ist jeden Euro wert. Denn sie ist kein Extra. Sie ist existenziell.“
Initiative „Inklusive Regionen“
Das Kultusministerium startete im Jahr 2019 gemeinsam mit dem Sozialministerium die Initiative Inklusive Regionen. Dabei stand die 2015 gegründete „Modellregion Inklusion“ Kempten Pate.
Die Initiative setzt auf die Vernetzung und systematische Kooperation schulischer und außerschulischer Akteure in den Regionen, um gemeinsam individuell passgenaue und vertiefte Formen eines gemeinsamen Unterrichts und abgestimmter unterstützender Angebote für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zu erproben.
In Bayern gibt es bislang folgende Inklusive Regionen:
- Ansbach (Landkreis)
- Aschaffenburg (Stadt und Landkreis)
- Miltenberg (Landkreis)
- Augsburg (Region Nord-West/ Oberhausen)
- Hof (Stadt)
- Kempten
- Landshut (Stadt und Landkreis)
- Ostallgäu (Landkreis)
- Tirschenreuth (Landkreis)
- Weilheim-Schongau (Landkreis)
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