Familie, Arbeit und Soziales
Bayern ist Familienland. Denn wir investieren wie kein anderes Land in unsere Familien. Ein Markenzeichen Bayerns sind die Wertschätzung der Leistung der Eltern, die Stärkung der Elternkompetenz und -beteiligung, die Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Bildungsangebots sowie die Gewährleistung, dass Kinder und junge Menschen in Bayern gut aufwachsen können. Dafür wollen wir Eigenverantwortung stärken, Hilfe zielgenau anbieten und gute Rahmenbedingungen für Familien bereitstellen. So lässt es sich in Bayern für Kinder und Familien gut leben!
Bayern ist Chancenland. Denn der bayerische Arbeitsmarkt behauptet seit Jahren die bundesweite Spitzenposition. Das ist der Bayern-Zweiklang: Bundesweit höchste Erwerbstätigenquote und niedrigste Arbeitslosenquote. Dies ist der Erfolg starker und innovativer Unternehmen, engagierter und qualifizierter Menschen, aber auch einer vorausschauenden Arbeitsmarktpolitik und starker Sozialpartnerschaft.
Bayern. Gemeinsam. Stark! Damit unser Bayern weiterhin so vielfältig und menschlich bleibt, fördern wir das soziale Miteinander in allen Bereichen: zum Beispiel für Menschen mit Behinderung, für die rund 4,7 Millionen ehrenamtlich Tätigen, für eine aktive Senioren- und Generationenpolitik, für die Opfer von Gewalt oder für eine moderne Frauenpolitik sowie für deutsche Heimatvertriebene.
Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
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Familie
Bayern: Familienland Nr. 1 – Bayern investiert wie kein anderes Land in seine Familien.
Unsere Leistungen für Familien sind vielfältig. Sie reichen von Beratungs- und Bildungsangeboten für Eltern (zum Beispiel Eltern- und Familienbildung) über materielle Unterstützung, einem qualitätsorientierten Bildungs- und Betreuungsangebot für Kinder verschiedener Altersgruppen, Angeboten der Jugendarbeit, über zielgruppenspezifische Angebote wie die Jugendsozialarbeit bis hin zu den Hilfen zur Erziehung oder auch den Maßnahmen des Kinder- und des Jugendschutzes.
Im Haushalt des Bayerischen Familienministeriums sind in 2024 dafür etwa 4,9 Milliarden Euro vorgesehen. Allein für die Kindertagesbetreuung setzen wir dabei rund 3 Milliarden Euro in 2024 ein für neue Plätze, laufende Kosten, noch mehr Qualität sowie Entlastung bei den Elternbeiträgen.
Die Elternbeiträge werden beispielsweise für die gesamte Kindergartenzeit mit 100 Euro monatlich pro Kind bezuschusst. Zusätzlich werden Eltern, deren Einkommen unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegt, mit dem Krippengeld ab dem ersten Geburtstag ihres Kindes mit monatlich bis zu 100 Euro pro Kind bei den Elternbeiträgen entlastet, wenn sie diese tatsächlich tragen.
Bayern ist zudem das einzige Bundesland, das Eltern von ein- und zweijährigen Kindern mit einer eigenen Landesleistung finanziell stärkt: dem Bayerischen Familiengeld. Die Eltern werden mit 250 Euro pro Monat und Kind unterstützt. Ab dem dritten Kind gibt es 300 Euro monatlich. Insgesamt werden die Eltern so mit einer Gesamtsumme von bis zu 6.000 Euro pro Kind bzw. 7.200 Euro ab drei Kindern unterstützt.
Familien und Kommunen können sich auch beim Thema Ganztagsbildung und -betreuung auf den Freistaat verlassen. Die Bayerische Staatsregierung hat ein Ganztagsversprechen gegeben: Für jeden Ganztagsplatz, den die Kommunen bis 2029 schaffen, garantiert der Freistaat finanzielle Unterstützung bei den Investitionskosten.
Junge Familien sollen zudem durch den Austausch in nachbarschaftlichen Netzwerken gegenseitige Unterstützung im Alltag erfahren. Mütter- und Väterzentren sind hier z. B. mit „offenen Treffs“ ein niedrigschwelliges Angebot, das vom Bayerischen Sozialministerium gefördert wird.
Antworten zu allen Fragen rund um die Familie bietet das Bayerische Familienportal.
Mit dem „Familienpakt Bayern“ unterstützt der Freistaat gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber darin, die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit voranzutreiben. Dadurch soll die Arbeitswelt besser an die Belange von Familien angepasst werden. Darauf arbeiten im Rahmen des Familienpaktes mittlerweile über 1.500 bayerische Unternehmen aktiv hin.
Arbeit
Bayern ist Chancenland: Bester Arbeitsmarkt – starke berufliche Bildung
Der bayerische Arbeitsmarkt behauptet seit Jahren auch trotz konjunktureller Dellen bundesweit die Spitzenposition. Das ist der Bayern-Zweiklang: Bundesweit höchste Erwerbstätigenquote und niedrigste Arbeitslosenquote. Dies ist der Erfolg starker und innovativer Unternehmen, engagierter und qualifizierter Menschen, aber auch einer vorausschauenden Arbeitsmarktpolitik und starker Sozialpartnerschaft.
Bayern hat auch den niedrigsten Anteil Langzeitarbeitsloser an allen arbeitslosen Menschen. Damit diese an der positiven Arbeitsmarktlage teilhaben können, unterstützt Bayern sie mit passgenauen Angeboten.
Denn gerade arbeitslose Menschen mit Vermittlungshemmnissen bzw. Leistungsschwächere benötigen besondere Unterstützung beim (Wieder-)Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Verantwortlich für die Eingliederung Arbeitsloser sind vorrangig die Arbeitsagenturen und Jobcenter. Der Freistaat flankiert deren Arbeit.
So verfügt Bayern mit dem Arbeitsmarktfonds (AMF) über ein auf Landesebene einmaliges Förderinstrument. Er ist das zentrale Förderinstrument bayerischer Arbeitsmarktpolitik zur Unterstützung von arbeitslosen und unmittelbar von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen.
Daneben profitiert Bayern seit Jahrzehnten vom Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+). Er ist das bedeutendste europäische Förderinstrument, um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, Beschäftigung zu fördern und in Bildung zu investieren.
Die Digitalisierung ist neben der Dekarbonisierung und dem demografischen Wandel (Stichwort 3D-Transformation) der Megatrend der heutigen Zeit. Beschäftigte und Unternehmen müssen sich fit für den Wandel machen. Berufliche Weiterbildung gewinnt hier immer mehr an Bedeutung – zur Sicherung der Fachkräfte der Zukunft. Mit dem gemeinsam mit der Wirtschaft, der Arbeitsverwaltung und den Gewerkschaften ins Leben gerufenen „Pakt für berufliche Weiterbildung“ unterstützt die Bayerische Staatsregierung Beschäftigte und Unternehmen, um deren Weiterbildungsbereitschaft zu stärken. Zentrale Maßnahmen sind das kostenfreie Beratungsangebot der bayernweit tätigen Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren sowie das Weiterbildungsportal kommweiter.bayern.de.
Berufliche Bildung ist ein weiterer Grundstein für ein erfolgreiches Berufsleben. Der Berufsorientierung kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Deshalb hat die Bayerische Staatsregierung mit der Wirtschaft und der Arbeitsverwaltung die „Allianz für starke Berufsbildung in Bayern“ ins Leben gerufen. Sie unterstützt mit zahlreichen Maßnahmen wie der Internetplattform BOBY die frühzeitige, individuelle berufliche Orientierung junger Menschen. Und mit der BERUFSBILDUNG veranstaltet die Bayerische Staatsregierung alle drei Jahre die einzigartige Berufsorientierungsmesse mit Fachkongress in Nürnberg. Die nächste Messe wird vom 8. bis 11. Dezember 2025 stattfinden.
Im Rahmen der Fachkräftesicherung spielt gerade auch die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen eine wichtige Rolle. Bei allen Fragen rund um das Anerkennungsverfahren stehen die Beratungsstellen der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft – bfz, die Beratungsstellen des IQ-Netzwerks sowie die Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung (KuBB) den Anerkennungssuchenden sowie interessierten Unternehmen zur Seite. Seit 1. Juli 2023 arbeitet die KuBB im Rahmen der „fast lane“ für ausländische Pflegefachkräfte noch enger als bisher mit der Zentralen Stelle für die Einwanderung von Fachkräften (ZSEF) und dem Landesamt für Pflege (LfP) zusammen, bei dem die Anerkennungsverfahren für Pflegefachkräfte zentralisiert wurden, und leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Beschleunigung der Anerkennungsverfahren. Zur weiteren Beschleunigung der Anerkennungsverfahren soll es künftig im Rahmen einer „generellen fast lane“ nur noch eine Anerkennungsstelle je Beruf in Bayern geben.
Damit es gelingt, die Beschäftigungssituation von älteren Menschen zu verbessern und ihnen eine lange Erwerbstätigkeit bei guter Gesundheit und Motivation zu ermöglichen, wurde 2011 die Initiative „Ältere und Arbeitswelt“ ins Leben gerufen.
Links: Arbeit
Soziales
Bayern: Unser Sozialstaat ist vielfältig
Unser soziales Bayern ist vielfältig! Die Politik für Menschen mit Behinderung ist ein wichtiges Thema der bayerischen Sozialpolitik. Für die Behindertenhilfe stellt das Bayerische Sozialministerium im Jahr 2024 rund 537 Millionen Euro bereit. Bayernweit betragen die Fördermittel und Leistungen für Menschen mit Behinderung insgesamt rund 5,3 Milliarden Euro pro Jahr.
Mit dem Programm „Bayern barrierefrei“ treibt Bayern den Abbau von Barrieren voran. Der Freistaat stellte für das Programm „Bayern barrierefrei“ allein von 2015 bis 2023 Mittel in Höhe von 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Doppelhaushalt 2024/2025 sieht für Maßnahmen im Programm „Bayern barrierefrei“ Mittel in Höhe von rund 318,1 Millionen Euro vor.
In Bayern betätigen sich 41 Prozent der über 14-Jährigen ehrenamtlich. Der Freistaat Bayern unterstützt die Ehrenamtlichen, indem er gemeinsam mit den Kommunen gute Rahmenbedingungen für sie schafft (zum Beispiel Ehrenamtskarte, Ehrenamtsnachweis, Ehrenamtsversicherung, GEMA-Pauschalvertrag für ehrenamtliche Organisationen, Förderung von Zentren für lokales Freiwilligenmanagement, Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern und Ehrenamtsbeauftragte).
Ältere Menschen sollen ein möglichst aktives und selbstbestimmtes Leben führen können. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt deshalb das selbstbestimmte Wohnen im Alter und stärkt auch die Seniorenpolitik in den Kommunen, , insbesondere über die Förderrichtlinie „Selbstbestimmt Leben im Alter – SeLA“. 2023 wurde im Zuge des Bayerischen Seniorenmitwirkungsgesetztes (BaySenG) der Landesseniorenrat Bayern geschaffen mit dem Ziel, die aktive Beteiligung der Seniorinnen und Senioren am politischen und sozialen Leben weiter zu fördern.
Und mit einer aktiven Generationenpolitik werden das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung von jüngeren und älteren Menschen in Bayern belebt. Ein Schwerpunkt der bayerischen Generationenpolitik sind deshalb die Mehrgenerationenhäuser.
Seit 2022 gibt es den Social-Startup-Hub Bayern (SSHB), der vom Bayerischen Sozialministerium gefördert wird. Er ist die zentrale Anlaufstelle für alle angehenden Sozialunternehmerinnen und Sozialunternehmer im Vorgründungsbereich, baut Brücken und vernetzt Akteure. Soziale Innovationen kommen so der gesamten Gesellschaft zugute, indem sie zur Lösung aktueller und zukünftiger Herausforderungen beitragen.
Bayern steht fest an der Seite der deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler und fördert ihre Anliegen wie kein anderes Bundesland.
Alle Menschen in Bayern sollen gewaltfrei leben und sich über bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote informieren können. Hierzu setzt der Freistaat Bayern u.a. das Konzept „Bayern gegen Gewalt“ um. Umfassende Informationen bietet das Info-Portal bayern-gegen-gewalt.de.
Daneben können sich seit August 2023 Opfer von Missbrauch und sexualisierter Gewalt an die vom Bayerischen Sozialministerium eingerichtete Bayerische Anlaufstelle für Opfer von Missbrauch und sexualisierter Gewalt beim Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) wenden. Sie dient als Erstanlaufstelle für alle Betroffene, nimmt deren Anliegen auf, ordnet sie ein und vermittelt dann an passende Stellen im Hilfesystem.
Bayern setzt zudem im Zuge der Radikalisierungsprävention mit vielfältigen Maßnahmen ein klares Zeichen gegen jegliche Form von Extremismus und Antisemitismus.
Weiterhin ist das Bayerische Sozialministerium für die Koordinierung der landesweiten Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes zuständig, der Schutz der in der Prostitution tätigen Menschen steht dabei an erster Stelle.
Mit dem LSBTIQ-Netzwerk in Bayern fördert und koordiniert das Bayerische Sozialministerium den Auf- und Ausbau einer Beratungs- und Unterstützungsstruktur für LSBTIQ (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intersexuell und queer) regional und bayernweit. Zudem wurde als erster Schritt für die Umsetzung der Agenda für Vielfalt und gegen Ausgrenzung der „Bayerische Aktionsplan QUEER. Miteinander stärken. Diskriminierung überwinden.“ gestartet.
Chancengleichheit von Frauen und Männern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der wir alle arbeiten müssen. Nur gemeinsam – Frauen und Männer – werden wir Zukunft erfolgreich gestalten. Alle Menschen sollen das Leben führen können, das sie möchten – frei und selbstbestimmt. Um strukturelle Barrieren zu beseitigen und nachhaltige Veränderungen zu erzielen, fördert Bayern eine moderne Frauenpolitik und setzt sich für gleiche Chancen von Frauen und Männern ein.
Kurzum: Unser soziales Bayern ist vielfältig. Wir stärken den Zusammenhalt.
Bayern. Gemeinsam. Stark.